Neue Mühlen braucht das (Münster)Land

14. Februar 2020  Sophia S.

Die weltgrößte Biomesse, die BioFach, ist für uns jedes Jahr ein Pflichttermin. Mit einem kleinen Team aus Menschen quer aus allen Abteilungen fahren wir nach Nürnberg und schnuppern Branchenluft. Besonderes Augenmerk dieses Jahr: die Ausstattung unserer neuen Backstube! Genauer gesagt, die Ergänzung unseres Mühlen-Trios.

Momentan arbeiten wir mit zwei Steinmühlen, auf denen wir täglich Weizen und Dinkel mahlen und schroten. Mühle Nummer drei, ein sogenannter Mühlomat, zerkleinert das Getreide mithilfe von Messern und hier mahlen wir unter anderem Roggen, Emmer, Khorasan-Urweizen und Gerste. Langsam wird’s aber eng: Die Mühlen laufen inzwischen teilweise mehrfach am Tag, damit wir ausreichend Mehl zum Backen haben.

Ergo: Eine vierte Mühle muss her. Wir haben uns für einen zweiten Mühlomaten entschieden, dieses Mal mit ein wenig mehr Schlagkraft. Es ist nämlich so, dass wir unser Getreide dank der Messertechnik noch mal um Einiges feiner mahlen können als auf der Steinmühle. Das merken wir momentan besonders beim Weizen: Für unsere Plunderteige mahlen wir ihn seit einigen Monaten extra auf der Messermühle, damit das Vollkornmehl noch feiner und der Teig damit fluffiger wird.

Auf der BioFach haben wir deshalb Nägel mit Köpfen gemacht und die Mühle gekauft :-).

PS: Gebaut wird sie übrigens in Bayern, von der traditionsreichen Maschinenbaufirma Treffler.

Auf dem Bild: Bäckerei-Auszubildende Paula Stahlbock, Chefin Rike Kappler und Treffler-Vertriebsleiter Freiherr Raphael Heereman von Zuydtwyck vor dem Treffler-Stand auf der BioFach.



Bild: Sophia Siemes

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Über diesen Blog

Die BioVollkornBäckerei cibaria aus Münster ist im Sommer 2020 mit ihrer Backstube und Konditorei im Münsteraner Hafen vor Anker gegangen. Hier schreibt u.a. Sophia Siemes über das Zukunftsprojekt „Hafenbackstube“. Die Bilder liefert Ralf Emmerich.