Der Umzug und das Marktgeschäft: Tschüss alte Routinen, Hallo neue Abläufe!

13. November 2020  Inga T.

 

Langsam kommen wir in unserem neuen Gebäude an. Alltag kehrt ein. Die neuen Abläufe in der Backstube werden Routine, die Magnetwände in den Büros füllen sich. Und auch das Marktgeschäft passt sich an die neuen Umstände an. Längere Laufwege, ein wenig Chaos, aber auch schon kleine Highlights: Katja Meyer-Zurwelle, Marktfrau bei cibaria seit 2018, berichtet.

Was hat sich für euch Marktleute durch den Umzug an den Hafen geändert?

Wir können uns nicht mehr auf die alten Routinen verlassen. Das geht schon mit dem neuen Ort los. Da passiert es leicht, dass man morgens für eine Frühschicht völlig verpennt zur alten Adresse fährt (lacht). Dann kommt man an und stellt fest: Nee, falsch.
Durch den Umzug sind alle Abläufe und Wege neu und verändern und optimieren sich auch immer wieder. Das ist für uns, die morgens um vier oder fünf eigentlich unser festes Programm abspulen, tatsächlich eine große Umstellung. Dazu kam, dass mehr Platz natürlich gut ist, aber wir es überhaupt nicht gewohnt sind, so lange Laufwege zu haben. Wenn wir etwas vergessen, rennen wir einfach sehr viel länger.

Also alles positiv!

Total (lacht)! Na ja, ich denke, das Anfangschaos gehört dazu. Aber ja, das hat sich mit der Zeit natürlich alles weiterentwickelt. Es finden sich neue feste Orte und Wege. Das ist gut.

Was waren denn die erfreulichsten Überraschungen?

Auf jeden Fall die Neuerungen, die die Arbeit ab jetzt einfacher machen. Wenn wir die Ware einladen, haben wir zum Beispiel draußen eine Rampe. Da ist bei dem neuen Standort ein Dach drüber. Denn bei Regen hatten wir früher immer das Theater, Deckel auf die Kisten machen zu müssen und ganz schnell die Ware ins Auto zu hieven. Wir haben uns deshalb alle auf diesen Luxus gefreut. Aber so richtig verstanden, was das für unsere Arbeit bedeutet, haben wir erst am ersten Regentag. Da stand ich dann morgens in der Frühschicht und es hat total gebraucht, bis ich begriff: Na, warte mal! Es regnet gerade, aber wir bekommen gar nichts ab! Es war total genial. Das sind dann so kleine Highlights.

Hat sich an der cibaria-Atmosphäre etwas geändert?

Ja klar. Darüber, dass wir so "groß" werden, waren manche erfreut, andere aber hatten Sorge, dass es unpersönlicher wird. Jetzt wird langsam klar: Wir sehen uns trotzdem alle. Der Pausenraum ist mega dafür. Aber was man eben nicht mehr so hat, ist der zufällige Kontakt mit den Kolleginnen: Wir laufen eben nicht mehr durch die Backstube. Dass das jetzt nicht mehr so ist, ist ungewohnt. Das braucht einfach alles ein bisschen Zeit.

Werdet ihr auch von außen, von Kunden zum Beispiel, auf das neue Gebäude angesprochen?

Ja, ganz viel. Viele haben immer wieder gefragt, wie denn der Stand ist. Besonders Stammkunden haben uns Glück für den Umzug gewünscht. Die haben richtig mit uns mitgefiebert und auch den Hafenblog mitgelesen.

Das ist ja erfreulich zu hören. Besonders, wenn wir hier die Artikel dazu schreiben :). Hallo Leute!

Einzelne waren auch besorgt. Unsere Aufgabe ist es den Leuten zu vermitteln: Wir werden jetzt keine große Fabrik, sondern machen auf größerer Fläche Handwerk mit denselben Leuten - und dank Panoramafenster auch ganz sichtbar für alle. Das war dann alles gut. So kann es weitergehen.

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Über diesen Blog

Die BioVollkornBäckerei cibaria aus Münster ist im Sommer 2020 mit ihrer Backstube und Konditorei im Münsteraner Hafen vor Anker gegangen. Hier schreibt u.a. Sophia Siemes über das Zukunftsprojekt „Hafenbackstube“. Die Bilder liefert Ralf Emmerich.