Ein halbes Jahr BrotBike

Wie läuft’s?

Es war ein langer Weg, es war ein schöner Weg. Im November 2019 radelte cibarias Marktfrau Sabine Thesing unser BrotBike persönlich vom E-Bike-Hersteller nach Münster. Sechshundert spannende Kilometer, die viele auf Facebook und Instagram unter #DasBrotBikeKommt verfolgten. Inzwischen ist „die wilde Hilde“ umfangreich im Einsatz, um unsere Marktstände mit Nachschub zu versorgen und gehört schon fest zum Stadtbild. Ein Zwischenstand zu unserem CO2-freundlichen Lastentransport in der Domstadt.

„Es bringt die Menschheit voran und es macht einen Heidenspaß“, findet Marktleiterin Susanne und zählt die Märkte auf, die wöchentlich mit dem BrotBike angesteuert werden: Handorf, Domplatz, Geistmarkt, Kinderhaus und bald auch Hiltrup; hinzu kommt der Einsatz bei Verkostungen. Sechzehn Brotkisten fasst die Ladefläche, die Fahrerin tauscht am Ziel mit der Verkaufskraft des Markstands, die wiederum mit der wilden Hilde zur Backstube zurückfährt.  

Neben der Entlastung für das Klima, hebt Susanne den gewonnenen Raum auf Münsters Straßen hervor: „So vollgepackt wie die Innenstadt häufig ist, sehe ich Münster eher als Autostadt, in der zufällig sehr viele Leute sehr viel Fahrrad fahren. Wenn wieder mal alles steht, sausen wir mit dem BrotBike trotzdem weiter.“

Obschon der Komfort dort aufhört, wo das Kopfsteinpflaster anfängt, fährt das Team mehrheitlich gern mit dem BrotBike. „Die Anfahrt zum Markt und der Rückweg zur Bäckerei sind weniger stressig als mit dem Bulli. Im Gegenteil: Es tut gut, sich den Kopf ein wenig frei zu fahren“, sagt Sabine Thesing. Aber auch sie sieht Luft nach oben, was die Infrastruktur betrifft: „Längst nicht alle Fahrradwege in der Stadt und der näheren Umgebung sind für ein großes Lastenfahrrad geeignet. Deshalb suchen wir uns bereits vorhandene Fahrradstraßen und gut ausgebaute Nebenstraßen und Wege. So machen wir die Fahrten für uns und für alle anderen Verkehrsteilnehmenden so angenehm wie möglich.“

Empfehlen können wir auch den Marketing-Effekt des BrotBikes. Die Reaktionen sind im Allgemeinen positiv. So werden einige Kolleginnen hin und wieder in Gespräche verwickelt und es kommt auch vor, dass auf dem Weg zum Markt schon Brotbestellungen angenommen werden.