Hallo Hafen, hier sind wir!
Drei Monate – so lange backen wir inzwischen in unserer neuen Hafenbackstube. Der Umzug scheint ewig her und gleichzeitig fühlt sich unsere Arbeit hier auch noch ganz frisch an. Die Umzugsabenteuer begleiten uns nach wie vor. Denn mit dem konkreten Umzug an sich ist es ja gar nicht getan: Der Einzug und das Ankommen dauern an und wir entdecken ständig Neues.
In der neuen Bäckerei stehen nicht nur Bewährtes und Bekanntes, sondern auch neue Gerätschaften. Ganz wichtig: Unsere Teigkessel lassen sich jetzt direkt in den Teigportionierer ausleeren und verarbeiten! Vorher mussten wir die Brotteige, die pro Sorte schon mal zwischen 180 und 250 kg wiegen können, von Hand aus dem Kessel holen, in Kisten verladen und diese dann einzeln in die Portioniermaschine füllen. Jetzt wird direkt der ganze Kessel angehoben und geleert – statt vollem Rückeneinsatz reicht jetzt etwas händische Hilfe. Eine echte Erleichterung für die Gelenke!
Auch in den anderen Bereichen geht es voran: Während für unsere Verkäuferinnen und Verkäufer alle Aufgaben an der Bremer Straße ganz komprimiert an einem Ort stattgefunden haben, sind ihre Jobs am Mittelhafen weitläufiger verteilt. Klar, denn das neue Gebäude ist ja auch deutlich größer. Tüten, Material, Putzzeug – alles liegt an neuen Orten und die erprobten Routinen wurden ordentlich durchgerüttelt. Nach einem etwas holprigen Start ist inzwischen schon Vieles klarer und eingespielter. Miteinander sprechen, nah aneinander dran sein bleibt wichtig – aber das war es ja auch schon immer.
Ein Highlight: Endlich können alle unsere Verkaufsfahrzeuge an einem Standort parken– hier am Mittelhafen ist Platz für unsere drei selbstfahrenden Verkaufsmobile, unsere zwei Hänger, unser BrotBike und die zwei Bullis. Und dank der überdachten Rampe können wir Brote und Kuchen auch endlich bei Regen trocken in die Wagen laden! Auch für unser Hafencafé schmieden wir weiter Pläne. Leider ist nach wie vor nicht ganz klar, wann die Eröffnung stattfindet. Aber wir sind guten Mutes.
Sogar unsere Büros sind inzwischen vollständig bezogen und in Beschlag genommen! Dabei gab es nämlich ein kleines Hindernis: Die ersten Wochen, gar Monate am Mittelhafen haben wir ohne Telefon überbrückt. Um die Erreichbarkeit zu gewährleisten, haben unsere Verwaltungsfrauen noch bis Mitte September an der Bremer Straße gearbeitet, Bestellungen und Anrufe entgegengenommen. Mittags mussten Lieferscheine und Rezepturen für die Bäckerinnen und Konditoren dann immer per Rad in die Backstube gebracht werden, statt wie sonst einfach ein Stockwerk tiefer. Aber auch das ist jetzt Geschichte – und die Kolleginnen sind erfolgreich um- und eingezogen.
Eine Menge hat sich in den letzten drei Monaten verändert, entwickelt, geöffnet und geschlossen. Auch an der Bremer Straße sieht es jetzt völlig anders aus als noch zu der Zeit, als wir dort gebacken haben: Die ehemalige Backstube ist mithilfe von Trockenbauwänden unterteilt, die alten Kühlhäuser sind abgerissen, auf einmal ist ganz viel Platz. Im Hafenblog berichten wir weiter über unsere neue Wirkungsstätte, erzählen Hafengeschichten – und verlieren auch die Entwicklungen am alten Standort nicht aus den Augen. Es bleibt spannend!
Unser neuer Arbeitsalltag am Hafen
