Authentisch ökologischer Ausbildungsbetrieb gesucht

… und gefunden: duales Studium bei cibaria

Clara Bobbert kommt vom Biohof und wollte bei der Auswahl ihres Ausbildungsbetriebes keine Abstriche in Sachen Werte machen. Jetzt ist sie bei cibaria gelandet und unterstützt seit gut anderthalb Jahren im Rahmen ihres dualen Studiums “BWL-Food Management” unser Team.

 

Clara, ein duales Studium bei cibaria, wie funktioniert das?

Ein duales Studium setzt sich zu gleichen Teilen aus Mitarbeit in einem Betrieb und klassischer Lehre an der Hochschule zusammen. Ich bin also immer abwechselnd drei Monate in der Uni und dann drei Monate bei cibaria.

Was sind deine Aufgaben hier?

Ich bin gerade in meiner dritten Praxisphase und arbeite momentan im Vertrieb mit. Vorher habe ich aber schon in viele Bereiche “reinschnuppern” können. In der ersten Phase war ich jeweils einen Monat in der Backstube, in der Konditorei und im Verkauf auf dem Markt. In der zweiten Phase habe ich dann, corona-bedingt im Home-Office, beim Marketing mitgearbeitet.

Wie bist du auf cibaria als Ausbilderin gekommen?

Also ich komme vom Biohof und bin sozusagen vorgeschädigt. Nein, eigentlich bin ich da stolz drauf (lacht). Gut hergestellte Lebensmittel, Fahrrad statt Auto und Fair Fashion - das versuche ich alles im Alltag umzusetzen. Für mich war deshalb klar, dass ich in einem Unternehmen mitarbeiten möchte, das meine Werte vertritt. Cibaria wurde mir von Freunden meiner Eltern empfohlen: “Die arbeiten sehr konsequent. Da kann man richtig was mitnehmen.” Ich habe recherchiert und direkt meine Initiativbewerbung abgeschickt.

Haben deine Kommiliton*innen ähnliche Betriebe gewählt?

Ich würde mich schon damit schmücken wollen (lacht), dass cibaria am konsequentesten ökologisch und im Sinne des Gemeinwohls handelt. Insgesamt gehen die Studierenden bei uns aber auch eher in konventionelle Betriebe. Bio ist in der Lebensmittelbranche zwar keine Nische mehr, aber es dominieren noch die “klassischen” Hersteller.

Glaubst du, dass Bio irgendwann das neue “normal” wird?

Ich hoffe es. In den letzten Jahren hat sich schon viel getan und Bio ist zu einer selbstverständlichen Richtung geworden. Trotzdem erlebe ich es, selbst in den Vorlesungen an meiner Uni, dass der Vokabel “ökologisch” noch mit Vorurteilen begegnet wird. Manche denken immer noch: das ist etwas für Idealisten und kann nicht professionell betrieben werden. Nichts, dass sich lohnen würde. Wobei immer mehr Unternehmen inklusive cibaria heute zeigen: Wirtschaft ist auch Bio möglich. Deshalb ist es cool, dass wir hier am Hafen so sichtbar sind. Wir stehen in der ersten Reihe und zeigen: Es geht auch anders!

Wie stellst du dir deine Zukunft vor?

Mein Ansatz ist: Ich mache das, was mich momentan glücklich macht und wovon ich überzeugt bin. Gerade ist das mein Studium. Danach, mal sehen. Aber sicher ist, dass die Beschäftigung mit dem Thema, wie Lebensmittel nachhaltig und ökologisch produziert werden können, für mich wichtig bleiben wird. Das ist einfach ein großer Teil von mir.