„Ich wollte schon immer etwas Handwerkliches machen“

sagt Katharina Hartwig. Heute ist sie Bäckergesellin bei cibaria.

Seit zweieinhalb Jahren ist Katharina schon dabei und momentan zuständig für die Teige. Hier erzählt sie, wie sie zu cibaria kam und warum in der Backstube sowohl Fingerspitzengefühl als auch gute Kommunikation gefragt sind.

 

Wie kam es dazu, dass du Bäckerin werden wolltest?

Ich wollte schon immer etwas Handwerkliches machen. Ich war mir nur unsicher was genau. Erst nachdem ich bei einem Girls’ Day und zwei Praktika in Bäckereien hineingeschnuppert und nochmal genauer hingeschaut habe, war klar: Ich werde Bäckerin. "Konditor" machen ja alle Mädchen (lacht).

Wie hast du dann zu uns gefunden?

Über meine Klassenkameradin in der Ausbildung, Leonie, habe ich viel über die Arbeitsweise hier bei cibaria gehört. Was ich besonders gut finde ist, dass hier so viele Frauen in der Backstube arbeiten. Für mich war das ein Grund zu cibaria zu wechseln. Jetzt arbeiten Leonie und ich zusammen. Mir gefällt besonders der respektvolle Umgang miteinander.

Die Arbeitsatmosphäre ist viel entspannter und es gibt nicht so ausgeprägte Hierarchien. Das macht wirklich was aus. Ich war vorher in einem Betrieb, in dem der Ton ein ganz anderer war - dort waren nur Männer am Backen und die Zusammenarbeit deshalb manchmal echt schwierig.

Was ist deine Aufgabe in der Backstube?

Ich mache die Teige. Also zumindest seit einigen Monaten. Das ist auch gut so, denn ich mache echt gerne Teige. Das Beste daran ist: Ich fange als Erste an und ich kann als Erste wieder gehen (lacht). Nein, ich mag das, weil die Arbeit abwechslungsreich ist. Die Rohstoffe, vor allem das Mehl, sind immer unterschiedlich. Das hängt davon ab wie das Erntejahr war. Daran müssen die Teige angepasst werden.

Der Teig ist die Basis für Alles, was wir backen. Die Aufgabe, ihn vorzubereiten bringt viel Verantwortung mit sich. Wie gehst du damit um?

Wenn meine Schicht nachmittags um 16 Uhr anfängt, dann mache ich da weiter wo meine Kollegin morgens schon angefangen hat. Alle Arbeitsschritte bauen aufeinander auf. Denn die Hirse, die morgens vorgekocht wurde oder der verlängerte Sauerteig, das sind die Grundstoffe, mit denen ich weiterarbeite. Wir sprechen deshalb viel miteinander und können auch immer nochmal nachfragen.

Und was machst du, wenn du nach einer anstrengenden Schicht mal abschalten möchtest?

Erstmal schlafen (lacht). Und ich versuche immer die freie Zeit gut zu nutzen und was zu unternehmen. Am liebsten mache ich was draußen, fahre Fahrrad, fotografiere, treffe mich mit Freunden. Die Arbeitszeiten von Bäckerinnen sind zwar anders als bei vielen anderen Jobs aber einige meiner Freunde haben auch mal unter der Woche einen Tag frei, dann kann man sich spontan treffen. Und zu unüblichen Zeiten sind viele Sachen auch leerer. Es hat also auch Vorteile nicht zu den “klassischen” Zeiten frei zu haben.

Dann noch eine letzte Frage: Was ist dein Lieblingsgebäck von cibaria?

Schwierig. Vieles ist ziemlich gut! Als Bäckerin muss ich ja Brot nehmen. Dann nehme ich das KRAFTKorn!

 

Interview und Foto: Inga Tigges