Was für ein Abenteuer!

cibarias Umzug an den Münsteraner Stadthafen

Große Vorfreude und aufwändige Vorbereitung: Unser Umzug an den Mittelhafen vereinte beides. Zwar waren wir seit Monaten mit der genauen Planung sowohl im alten als auch im neuen Gebäude beschäftigt. Als es dann aber Mitte Juli, genauer gesagt am Donnerstag, den 16.07., soweit war, fühlte es sich fast noch ein wenig unrealistisch an. Aber dann fiel der Groschen – wir ziehen jetzt tatsächlich und richtig um! Ein kleiner Überblick der Ereignisse.

Von der Bremer Straße 56, an der wir dreißig Jahre gearbeitet und auch einfach viel Zeit verbracht haben, ging es mit Sack und Pack in die neue Bäckerei am Münsteraner Mittelhafen. Die Öfen mussten mit, Brotkisten, Spinde, Backformen, Tische, Arbeitsgeräte … Ganz schön umfangreich. Allein das Einpacken und Sortieren hatte Wochen in Anspruch genommen. Unser Ziel war es, den Betrieb so kurz wie möglich zu unterbrechen und möglichst schnell wieder backen zu können – nur einen Tag Back-Pause hatten wir geplant! Alles nacheinander rüber lautete die Devise: In den ersten Tagen war Wenig-Verwendetes dran. Wir wollten ja so lange wie möglich backen können.

Unsere Bäckerinnen und Konditoren waren noch bis Samstagmorgen schwer aktiv, um Märkte und unsere Bioläden mit Brot und Kuchen zu versorgen. Eine kurze Ofen-Auskühlpause später klopften Möbelpacker und Ofenbauer an die Tür. Eben zack-zack abbauen und nach drüben bringen. Ganz easy, oder? Fast. Die Herausforderung bestand nicht nur im Ausbau; besonders das Herausmanövrieren aus der alten Backstube forderte Muskelkraft und allerhöchste Konzentration. Besonders für den großen Etagenofen war Milimeterarbeit mit dem Gabelstapler gefragt – so knapp passte er durch die Öffnung. Anlieferung und Einbau unserer beiden neuen Thermo-Öl-Öfen war dagegen dank der räumlichen Voraussetzungen am Mittelhafen deutlich leichter (mehr zu lesen gibt’s hier). Unser Adrenalinspiegel musste sich trotzdem erstmal wieder einpendeln und locker lassen.

Das Wochenende stand dann im Zeichen des Einrichtens: Regale aufbauen, erste Räume einrichten, alles so gut es ging an Ort und Stelle schieben … . Wichtig war die gemeinsame Mittagspause für alle. Der ideale Ort dafür: Der hölzerne Aufweg zum großen Panoramafenster mit Blick auf das Hafenbecken. Und dann wieder ran ans Werk! Es ist beeindruckend, was sich in 30 Jahren alles sammelt und was dann wieder einen Platz und eine Routine braucht am neuen Ort. Wir kennen das wohl alle von unseren privaten Umzügen. Neben dem Einräumen hieß und heißt es also, sich mit dem Neuen vertraut zu machen. Hast du die Teighörnchen gesehen? Und wo steht der Sesam nochmal? Die ersten Tage und Wochen waren und sind geprägt vom Ankommen.

Wir sind stolz wie Bolle auf unser Backstuben-Team, das es geschafft hat, schon Dienstagnacht wieder zu backen und nach nur vier Übergangstagen wieder ein ganzes Sortiment produziert hat! Auch unsere Verkäuferinnen, Putzleute und Verwaltungskräfte gewöhnen sich tapfer und tatkräftig an neue Wege und Abläufe - und dann noch der Mund-Nasen-Schutz, der nicht vergessen werden darf! Es wird und wir sind guten Mutes. Anfang September beziehen unsere Mitmieter, FoodTracks und codecentric die zweite Büroetage. Die Hafenpromenade vor unserer Bäckerei gleicht noch ein wenig einer Baustelle, aber die Aussicht ist große Klasse und man kann uns schon wunderbar beim Arbeiten zuschauen. Sie sehen, wir sind dran und mittendrin und voll dabei. Im nächsten Newsletter gibt’s noch mehr Umzugsabenteuer zu lesen. Schön, dass Sie uns begleiten!

 

Eindrücke vom Umzug