22. November 2019 Susanne S.
Printen, Lebkuchen und Nougatringe – besonders während der Weihnachtsbäckerei schwelgen wir in Schokolade. Die ist aber nicht nur süß, sondern auch anspruchsvoll. Am Hafen bekommt die Diva jetzt ein eigenes Reich von 42 Quadratmetern. cibarias Konditormeisterin Julia Glauch über die Vorteile dieser Innovation.
Julia, warum ein extra Raum für Schokolade?
Weil sie es gerne speziell mag. Bei schlechten Bedingungen wird sie grau und streifig. Nur bei einer Raumtemperatur von 20 Grad lässt sich Schokolade – beziehungsweise Kuvertüre – perfekt verarbeiten und wird so, wie wir uns das wünschen: knackig, glänzend und zart schmelzend.
Wie handhabt ihr die Verarbeitung momentan?
Bislang spielt sich die gesamte Produktion von cibaria in einem einzigen großen Raum ab. Darin befinden sich auch die Öfen und das Kühlhaus. Geht irgendwo eine Tür auf, verändert sich sofort die Temperatur. Ein separater Schoko-Raum garantiert Konstanz und trockene Luft. Die ist wichtig, weil Schokolade gerne Feuchtigkeit zieht.
Was ändert sich für das Team?
Das Handling wird einfacher und komfortabler. Momentan betreiben wir viel logistischen Aufwand, um in der räumlichen Enge top Qualität zu produzieren. Am Hafen verfügen wir über erheblich mehr Platz und Möglichkeiten. Ich freue mich jeden Tag darauf.
Bedeutet das auch neue Schoko-Kreationen?
Ideen haben wir jede Menge. Doch zunächst heißt es den Umzug zu bewältigen. Die neuen und alten Öfen sowie unsere Arbeitsabläufe müssen sich erst einspielen. Das braucht Zeit. Und dann … schauen wir mal!
Susanne Sparmann
Die BioVollkornBäckerei cibaria aus Münster ist im Sommer 2020 mit ihrer Backstube und Konditorei im Münsteraner Hafen vor Anker gegangen. Hier schreibt u.a. Sophia Siemes über das Zukunftsprojekt „Hafenbackstube“. Die Bilder liefert Ralf Emmerich.
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